Na, schon mal wieder Post vom Finanzamt bekommen? Dieses Mal geht’s vielleicht um die Grundsteuer. Klingt erstmal total kompliziert, ist es aber gar nicht, versprochen! Lass uns mal schauen, wie das mit der Größe deines Hauses und dieser Steuer eigentlich zusammenhängt. Keine Panik, wir machen das ganz easy.
1. Die Wohnfläche – Das A und O
Bevor überhaupt irgendwas berechnet werden kann, muss die Wohnfläche bekannt sein. Das ist quasi die Grundlage für alles Weitere. Am besten mal in den Bauplänen oder Kaufverträgen nachschauen. Manchmal findet man die Angaben auch in alten Steuerbescheiden.
2. Der amtliche Bodenrichtwert – Was ist mein Grundstück wert?
Jede Gemeinde hat sogenannte Bodenrichtwerte. Die geben an, wie viel ein Quadratmeter Bauland in einer bestimmten Gegend wert ist. Diese Werte kann man beim zuständigen Finanzamt oder der Gemeinde erfragen. Manchmal gibt es auch Online-Portale, wo man das nachschauen kann. Ein kleiner Tipp: Der Wert kann sich je nach Lage echt unterscheiden!
3. Die Gebäudefläche – Mehr als nur Wohnen
Neben der reinen Wohnfläche spielen auch andere Flächen eine Rolle, beispielsweise Garagen oder Keller (sofern diese ausgebaut sind). Auch diese Flächen müssen berücksichtigt werden, da sie den Gesamtwert des Grundstücks beeinflussen.
4. Der Hebesatz – Die Gemeinde bestimmt mit
Jede Gemeinde legt einen Hebesatz fest. Dieser Prozentsatz wird auf den Grundsteuermessbetrag angewendet und bestimmt somit die Höhe der tatsächlich zu zahlenden Grundsteuer. Der Hebesatz kann von Gemeinde zu Gemeinde stark variieren – ein Grund mehr, sich mal genauer zu informieren!
5. Der Grundsteuermessbetrag – Ein Zwischenschritt
Dieser Betrag wird vom Finanzamt auf Basis des Bodenrichtwertes und der Grundstücksgröße ermittelt. Er dient als Grundlage für die Berechnung der eigentlichen Grundsteuer. Klingt kompliziert, wird aber automatisch berechnet.
6. Die Berechnung – Jetzt wird’s konkret
Die eigentliche Berechnung der Grundsteuer erfolgt dann, indem der Grundsteuermessbetrag mit dem Hebesatz der Gemeinde multipliziert wird. Das Ergebnis ist die jährlich zu zahlende Grundsteuer. Keine Angst, Taschenrechner sind erlaubt!
7. Online-Rechner – Die einfache Lösung
Es gibt mittlerweile zahlreiche Online-Rechner, die einem die Berechnung abnehmen. Einfach die entsprechenden Daten eingeben und schon spuckt der Rechner die voraussichtliche Grundsteuer aus. Aber Achtung: Die Ergebnisse sind oft nur Schätzungen!
8. Individuelle Faktoren – Es ist nie ganz einfach
Es gibt natürlich immer individuelle Faktoren, die die Höhe der Grundsteuer beeinflussen können. Dazu gehören beispielsweise Denkmalschutz, besondere Belastungen des Grundstücks oder auch landwirtschaftliche Nutzung. Im Zweifelsfall sollte man sich immer an einen Experten wenden.
Also, siehst du, so kompliziert ist das Ganze gar nicht. Mit ein paar Informationen und vielleicht einem Online-Rechner ist die Grundsteuer schnell berechnet. Und denk dran: Lieber einmal genauer hinschauen, als sich später ärgern. Viel Erfolg!